Alternativ-stylish-abgefuckt, Abends viel los auffer Straße. Biocafe, Plattenladen, Strickzeug- kreativgedöns- Boutik? Klingt nach Schanzenviertel, oder? Ist aber das Karoviertel. Aber zwischen Karolinenstraße und den Ateliers im alten Schlachthof ist die Yuppie-Dichte auch nicht zu verachten. Immerhin gibts auch Hamburgs womöglich größten Bunker und - Kontrastprogramm- eine Art selbstorganisierten Garten. Dessen Bänke locken in diesen warmen Herbsttagen einen bunten Querschnitt des Feldstraßenpublikums an: "Fulltime-job-Trinker" picheln das Bier aus dem Nahkauf, Eltern mit Kindern nutzen ihn ebenso wie die Besucher des Sprach-und Beratungscafes für Migranten, die hier eine Pause einlegen. Doch drum herum drängt sich manch ein steriler Neubau zwischen die schicken Altbauhäuser. Schwere Zeiten für Bewohner - und Kneipen! Haus abreißen, Kneipe nachbauen Da wird schonmal die alte Punker-Kultkneipe (die Egal-Bar), deren Altbau der Abrissbirne zum Opfer fiel, im Atelierneubau an gleicher Stelle wiederaufgebaut - als begehbare, originalgetreue Installation sozusagen. Mit sämtlichen Tags, Aufklebern und sonstigem Ranz der alten Originaltapeten reproduziert und - zum Glück- echtem Schankbetrieb! Stellt euch vor, die S-Bar würde abgerissen und nur für eine Woche als Kunst-Gag wieder aufgebaut ?! Don't even Think about it - Fight Gentrification!! ...und Arbeit an Wochenenden! und Praktika! und... und... fällt euch noch was ein?!!
0 Comments
Leave a Reply. |
Archives
June 2017
Categories
All
|