Cádiz "Puente Nueva", under construction for years, now about to be completed. Below, Córdoba's roman bridge might not look as impressive, but then its completion was some 2000 years ago already.
Cádiz "Puente Nueva", seit Jahren im Bau und nun kurz vor der Vollendung. Darunter dürfte Córdobas römische Brücke nicht ganz so beeindruckend wirken, steht aber schon seit etwa 2000 Jahren.
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Zwar wieder zurück, da wo der Sommeranfang sich mit Aprilwetter präsentiert, aber Fotos gibts noch einige.
- Kreuzfahrtschiffe, sind Dauergäste im Hafen von Cádiz. Manchmal liegen gleich mehrere an den Piers, so wie an dem Tag, als diese Fotos entstanden sind. Inzwischen sind aus Schiffen eher gigantische schwimmende Appartmentblocks mit immer ausgefallenerem Luxus geworden. Schiff oder Hochhaus? Auf etwa 8 Decks mit Balkonen sind obendrauf ein Kletterfelsen und eine merkwürdige Plastikgiraffe? Alles klar, größtes und modernstes Kreuzfahrtschiff der Welt. Dazu gibts noch ne Panoramablick-Glaskugel, die an einem Kran ausgefahren wird. Wers braucht...
mittelalterlicher Königspalast, auch aus Game of Thrones bekannt...goldene Decken, Palmengärten, alles dabei...
Kirchliche Feiertage werden hier gerne genutzt, um mit Marschkapellen durch die Straßen zu ziehen und dabei prunkvolle (und sehr kitschige) Heiligenfiguren mitzuschleppen. Die sind ungefähr lebensgroß und unter den Tragegerüsten arbeiten sich mehrere Träger ab. Bestimmt ein Vergnügen beim heißen Wetter. Seit Ostern scheinen diese Spektakel nie aufgehört zu haben, fast jeden Abend sind solche Umzüge unterwegs. Dabei herrscht eher Schützenfest-mässige Stimmung, wobei das Ganze zum Glück (religionskitsch hin oder her) würdevoller wirkt als die kleinbürgerlichen Provinzpossen unserer Schützenfeste. Das liegt auch an der Musik, die irgendwie ein wenig an Filmmusik á la Game of Thrones oder erinnert (und verdammt laut ist!). Dieses Wochenende wird aber größeres aufgefahren als die übliche Prozession. Das Rathaus ist festlich geschmückt, hunderte Zuschauersitze und sogar Straßenaltäre aufgestellt - gerade war Fronleichnam. Völlig vergessen dass es das überhaupt gibt, ist ja auch kein Feiertag zuhause... Vorletztes Wochenende in Sevilla: Wer Bock auf Sightseeing hat, findet hier recht nahe beinander viel zum Angucken.
„Eine Kathedrale so groß, dass man uns für verrückt erklärt“ - so sollen die Kirchenherren der Stadt damals ihre Planungen beschrieben haben. Und das Gebäude ist tatsächlich riesig (115 x 76 m, mittlere Raumhöhe 42 m), leider ist die Touristenschlange schnell ebenso lang. Interessant wird das Ganze vor allem, wenn man Sevillas Rolle als Zentrum des spanischen Kolonialismus einbezieht. Die zentrale Kolonialbehörde war in Sevilla angesiedelt- das machte die Stadt zur Machtmetropole. Die frommen Herren haben es nunmal gut verstanden, die gewinnbringend christianisierten Indios zum Ruhme des eigenen Gottes (und Geldbeutels, versteht sich) schuften und bluten zu lassen.Und wahrscheinlich verkörpert kein Gebäude hier die "Werte" der Kolonialepoche besser: Prunk, Gigantomanie und Machtanspruch erschlagen geradezu. Direkt neben dem christlichen Prunkbau befindet sich übrigens auch das Archivo General de Indias, in dem heute die Dokumente der Kolonialherrschaft aufbewahrt werden. Passenderweise befindet sich- neben schier unendlichen Räumen und Nebengebäuden so groß wie manch andere Kirche oder Schatzkammern voll goldenem Altarschmuck- auch das Grab eines gewissen Christoph Kolumbus in der Kirche. Alles in allem – ich hätte ja fast das Wort „Protztempel“ eingebaut- aber dazu ist die Kathedrale dann doch zu beeindruckend. |
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June 2017
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